TRAUDL KLOR, Malerin

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Ihre Kunst begeistert, ergreift, überrascht, emotionalisiert und manchmal sind die Betrachter überwältigt beim Anblick dieser von Traudl Klor geschaffenen Innigkeit und Schönheit. Der Weg zu einer solchen ausdrucksstarken Perfektion aber ist lang.

Ihre künstlerische Karriere begann 1957 nach jahrelanger Ausbildung bei Martin Bauss, Büdingen/Oberhessen und Ludwig Maurer-Franken, Icking/Isartal (Meisterschüler von Prof. v. Herterich sowie Mitglied der International Arts Guild).

Innehalten oder Rasten kommt für Traudl Klor nicht infrage, weswegen sie bis heute regelmäßig an Kunstseminaren in der Kunstakademie Bad Reichenhall teilnimmt.

In der Anfangsphase ihres Schaffens malte sie ausschließlich impressionistische Landschaften – inspiriert durch ihre wunderschöne Heimat Hohenschäftlarn.

Mit der Zeit verließ sie dieses Genre, entdeckte neue, spannende künstlerische Ausdrucksmittel in der expressionistischen und kubistischen Darstellungsform.

Unverkennbar in ihren Bildern ist der Einfluss eines ihrer großen Vorbilder Pablo Picasso.

Das zutiefst Menschliche wurde ihr hervorragendes Thema. Verletzbarkeit, Verlust, Leid, Obsession, Hingabe oder auch Glückseligkeit im begrenzten Raum eines Gemäldes figürlich zweidimensional darzustellen war und ist eine Herausforderung, der sie sich leidenschaftlich mit immer wieder neuen Ausdrucksformen stellt. Expressionisten arbeiten in geschlossenen Bildformen mit stabilen Strukturen. Primär geht es um die Verdichtung des Figürlichen. Hinzu kommt die Verwendung extremer farblicher Kontrast- und Komplementärbildung. Die abgebildeten Körper, die dargestellten Gesten folgen keiner natürlichen Vorgabe, sondern werden mit dominanten, kräftigen Farben verfremdet. So werden Beine, Arme, der Rumpf in unnatürlichen blauen und roten Farbkörpern dargestellt. Zusätzlich zur Steigerung der emotionalen Wahrnehmung, werden die natürlichen vorgegebenen Maßverhältnisse eines Menschen prägnant und gekonnt verfremdet. Füße und Arme sind im Verhältnis zum Körper viel zu groß, Arm- und Beinlängen zu kurz, das ist Absicht! Die Neigung des Kopfes kann in Natura niemals so stattfinden, wie Traudl Klor sie wiedergibt.

Ihre Gemälde erzeugen eine ganz eigene Dynamik, ziehen die Betrachtenden sogartig in ihren Bann, dem man sich nur ungerne entzieht. Hier begegnet und spürt man die Ursprünglichkeit der Kraft des Lebens in allen Facetten von totaler Freude, Jubel und Hingabe bis hin zu Elend, Verlust, Trauen und der Hoffnung auf Erbarmen.

Titelbild: „Kennst Du das Land wo die Zitronen blühen“, Acryl auf LW

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